Wissenswertes über den Osterkopf:

der Usselner Hausberg

Mit einer Höhe von 708 m erhebt sich der Osterkopf als weitgehend kahler Bergkegel nordöstlich von Usseln und schützt den heilklimatischen Luftkurort vor den kalten Nordwinden. Der Osterkopf geht in östlicher Richtung in den Stöckenberg über, nördlich von ihm liegt der Höhenzug der Sähre (726 m), an der westlichen Seite geht es mit großen Höhenunterschied hinab in das idyllische Diemeltal. Auf seinem Gipfel befindet sich die Grenze der Gemarkungen Usseln und Eimelrod.
Der Osterkopf gehört zwar nicht zu den höchsten Uplandbergen, jedoch besticht er durch seine besondere Form und sein eigentümliches Aussehen. Bis an den Fuß des Berges reicht der Ort Usseln, die nächste Höhenstufe ist geprägt von Viehweiden, die durch Hecken und Feldwege mit deren Randbepflanzung begrenzt werden. Darüber hört dann die landwirtschaftliche Nutzung auf, das fette Grün der Weiden wandelt sich in das eher zaghafte Grün der Magerrasen mit den dort vorkommenden Pflanzen (siehe unser Kapitel „Flora"). Die Vegetation wird dünner, die Humusdecke ist nur wenige Zentimeter dick, an manchen Stellen tritt der blanke Fels hervor. Das Rheinland grüßt den kargen Sauerlandgipfel, denn die letzten Ausläufer des rheinischen Schiefergebirges treten hier als mit Flechten und Moosen bewachsene Schiefersteine zutage.

Mit dem Bergrasengebiet beginnt schon die 30 Hektar große Naturschutzfläche, wo die Wiesen nicht gedüngt, nur teilweise gemäht oder von Schafen beweidet werden. Büsche und Sträucher bilden hier und da größere Hecken, die den vielen hier vorkommenden Vogelarten (siehe unser Kapitel „Fauna") Unterschlupf und Brutmöglichkeiten geben. Über den Magerrasenflächen liegt die Heidelandschaft, die sich bis zur Kuppe erstreckt. Einzelne für die Heide typische Bäume trotzen dem starken Wind. Der Gipfel, gekrönt von der schönen Wetterfahne, gewährt dem Wanderer an hellen Tagen einen hervorragenden Ausblick über die nähere und weitere Umgebung.

 
Der Berg vom Satelliten:  
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